Wenn Sie die Augen schließen und an eine typische maledivische Koralleninsel denken, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass Sie an ein Resort denken, das genauso aussieht wie das Park Hyatt Hadahaa Resort. Mit einer nahezu perfekten runden Form, umgeben von weißen Stränden und türkisfarbenem Wasser mit atemberaubenden Korallen und einer Reihe von Überwasser-Villen, die sich bis an den Rand des Riffs erstrecken, verkörpert das Park Hyatt Hadahaa die Malediven von ihrer besten Seite.
Das 2009 eröffnete Resort wurde 2011 von Hyatt übernommen und in Park Hyatt Hadahaa umbenannt. Es beherbergt 50 Villen, darunter 14 Wasservillen und 36 Strandvillen, einige von ihnen mit eigenem Tauchbecken. Das Resort befindet sich im Gaafu Alifu Atoll im Süden der Malediven.
Normalerweise kommen die meisten Park-Hyatt-Gäste am Flughafen Kooddoo an, der auf der Ostseite des Atolls liegt und nur 25-30 Minuten mit dem Schnellboot vom Hotel entfernt ist. Da wir aber aus Gan kamen und es nur einen Direktflug von Gan zu diesem Atoll gab, kamen wir am Kaadedhdhoo Airport an, der sich auf der Westseite des Atolls befindet. Wir wurden direkt in der Ankunftshalle des Flughafens abgeholt und mit einem Golfwagen in wenigen Minuten zum Inselhafen gefahren. Die Fahrt mit dem Schnellboot ist landschaftlich sehr reizvoll, da man an mehreren unbewohnten tropischen Inseln mit sich wiegenden Palmen und wunderschönem türkisfarbenem Wasser vorbeifährt.
Das Park Hyatt Hadahaa Resort liegt ziemlich abgelegen im größten Atoll der Malediven. In der direkten Umgebung gibt es keine anderen Inseln und nur am Horizont auf der Ostseite sind einige kleine Inseln zu sehen. Bei unserer Ankunft erwartete uns der General Manager auf dem Dämmerungssteg. Wir wurden zum "Dhoni" begleitet, dem Empfangsbereich des Park Hyatt, der seinen Namen aufgrund seines Daches in Form eines auf dem Kopf stehenden Bootes erhielt (Dhoni ist das Wort für Boot in der maledivischen Sprache).
Unser Villa-Gastgeber Charles führte uns dann zu unserer Strandvilla Nummer 35. Dies ist die "Einstiegsunterkunft" im Park Hyatt Hadahaa. Sie verfügt über ein großes Schlafzimmer mit eigenem Bad und Badewanne und Dusche im Freien. Auf der Strandseite gibt es eine kleine Terrasse mit einem kleinen Esstisch und zwei Stühlen. Die Insel ist relativ klein, so dass Sie in einigen Villen Ihre Nachbarn durch den tropischen Wald sehen und hören können. Ein kleiner Weg führt von der Villa aus zum Strand. Zwei Liegestühle stehen in der Nähe des Strandes.
Wir wollten unbedingt das Resort erkunden, also zogen wir uns schnell Badeshorts an und gingen zum Hauptpool, um zu schwimmen und etwas zu trinken. Obwohl es 51 Villen auf der kleinen Insel gibt, fühlten wir uns während unseres Aufenthalts sehr privat. Nur beim Frühstück und Abendessen trafen wir auf andere Gäste. Die meiste Zeit waren wir allein am Hauptpool oder am Spa-Pool.
Wir holten unsere Schnorchelausrüstung in der Tauchbasis ab und erkundeten kurz die Unterwasserwelt vor unserer Villa. Und wow! Nur ein paar Schritte vom weißen Sandstrand ins Meer und schon sieht man die ersten Korallen, die sich etwa 150 Meter vom Strand bis zum Rand des Riffs hinziehen. Wir genossen das Schnorcheln direkt vom Strand aus sowie das Schnorcheln entlang der Riffkante sowohl von den Stegen in der Abend- als auch in der Morgendämmerung. Während unserer ersten Minuten im Wasser sahen wir mehrere große und kleine Fische, einschließlich eines Schwarzspitzenhais und eines Stachelrochens. Während unseres gesamten Aufenthalts sahen wir mehrere Haie, Rochen und sogar eine Meeresschildkröte aus nächster Nähe.
Am ersten Abend haben wir im Dining Room zu Abend gegessen - köstliches Essen und eine tolle Mischung aus asiatischen und europäischen Gerichten. Der Dining Room bildet das Herz des Resorts mit einer großen offenen Fassade, die sich fast über die gesamte Länge des olympischen Pools erstreckt. Direkt neben dem Pool und dem Speisesaal befinden sich auch die Bar und der Zugang zum Strand. Hinter dem Speisesaal befinden sich ein kleiner Laden, die Rezeption und die Bibliothek. Das Spa liegt versteckt hinter der Rezeption und umfasst einen Spa-Garten, einen weiteren Pool nur für Erwachsene und fünf Spa-Behandlungsvillen. Die Behandlungsvillen sind mit Umkleidekabinen, Duschen und Loungebereichen im Freien ausgestattet.
Insgesamt verfügt das Resort über zwei Restaurants - das Dining Room, das zum Frühstück, Mittag- und Abendessen geöffnet ist, und das Island Grill, das nur zum Abendessen geöffnet ist. Es gibt eine Bar mit Lounge-Sitzen am Hauptstrand. Darüber hinaus gibt es ein umfangreiches Menü für das Essen in den Villen und mehrere spezielle Speiseoptionen, bei denen das Abendessen am Strand oder auf dem Steg mit spektakulärem Blick auf den Sonnenuntergang serviert wird.
Die gesamte Anlage ist sehr schick und modern gestaltet. Auch die Zimmer haben ein modernes Design mit hölzernen Fensterläden und großen Marmorbodenfliesen sowie einen Badezimmergarten mit Außenbadewanne und Außendusche. Es verfügt über moderne Annehmlichkeiten wie einen Flachbildfernseher, eine Nespresso-Maschine, eine Minibar sowie Steckdosen und Lichtschalter neben dem Bett.
Die Strandvillen haben alle einen direkten Strandzugang, von dem aus Sie direkt schnorcheln können. Die Wasservillen bieten einen direkten Zugang zum Wasser und den schönsten Blick auf den Sonnenuntergang, aber keine Außendusche. In unserer Strandvilla haben wir eine Dusche auf der Strandseite vermisst - mit nassen Füßen auf dem Marmorboden zur Dusche zu laufen, ist eine kleine Herausforderung. Wir vermissten auch ein Tagesbett im Freien, das zum Verweilen auf der Terrasse einladen würde. Die Pool-Strand-Villen und die Overwater-Villen verfügen beide über ein solches Bett, so dass wir empfehlen, eine dieser Zimmerkategorien zu buchen. Andere Bemerkungen, die wir über das Zimmer hatten, sind, dass die Doppelbetten sowohl in der Länge als auch in der Breite ziemlich klein sind, verglichen mit denen, die in anderen Resorts angeboten werden. Außerdem war die Klimaanlage in unserem Zimmer nicht in der Lage, den Raum schnell zu kühlen, so dass es wichtig war, die Türen so oft wie möglich geschlossen zu halten, da das Zimmer sonst zur Schlafenszeit etwa 27 Grad warm war. In der Villa mit Meerblick schien die Klimaanlage gut zu funktionieren.
Das Park Hyatt Maldives Hadahaa hat 200 Mitarbeiter, die alle auf der Insel leben, einschließlich des Generaldirektors. Ungefähr die Hälfte des Personals stammt von den Malediven, die andere Hälfte ist eine sehr internationale Mischung mit Mitarbeitern aus China, Malaysia, Deutschland und Südafrika unter anderem. Unser Villa-Gastgeber war telefonisch zu erreichen, aber er meldete sich regelmäßig bei uns, um zu sehen, wie es läuft, und um uns über anstehende Veranstaltungen und Spa-, Aktivitäts- und Restaurantbuchungen zu informieren.
Die Insel Park Hyatt Hadahaa hat eine nahezu perfekte Form und ist von einem 360-Grad-Riff von erstaunlicher Schönheit umgeben, was sie zu einem unverzichtbaren Reiseziel macht, wenn man das Beste aus der Unterwasserwelt der Malediven sehen möchte. Nur mit einer Schnorchelausrüstung kann man sich einer Unterwasserwelt hingeben, die wir noch nie zuvor gesehen haben, mit einer Fülle von tropischen Fischen, Schildkröten und (harmlosen) Schwarz- und Weißspitzen-Riffhaien. Obwohl wir das Tauchen nicht ausprobiert haben, wurde das Park Hyatt Hadahaa für seine ausgezeichneten Tauchplätze in unmittelbarer Nähe ausgezeichnet und Taucher kommen hierher, um unter anderem Mantas und Walhaie zu sehen (je nach Saison).
Eine Sache, die uns im Park Hyatt neben dem erstaunlichen Hausriff besonders gut gefallen hat, war das Essen. Der Dining Room serviert mittags und abends eine Mischung aus internationalen, asiatischen und maledivischen Gerichten. Der Burger, den wir zum Mittagessen aßen, war der beste, den wir seit langem gegessen haben, und das als Vorspeise angebotene Sushi gab uns das Gefühl, in Tokio zu sein. Die warmen Gerichte des Frühstücks werden a la carte serviert, aber es gibt auch ein Frühstücksbuffet mit frischen Croissants, Gebäck, Wurstwaren, Obst und anderem. Besonders gut schmeckte uns das Hadahaa-Bio-Chili-Ei, das mit Guacamole und getoastetem Roggenbrot serviert wurde.
Der Island Grill bietet eine Auswahl an gegrillten Meeresfrüchten und Fleisch, die in der offenen Küche perfekt zubereitet werden. Der Boden des Restaurants besteht aus perfektem weißen Sand, so dass man die Schuhe ausziehen sollte. Alle Gerichte, die wir probiert haben - Jumbo Scallops, Yellow Fin Tuna Steak und Australian Angus Beef Tenderloin - waren hervorragend. An manchen Abenden gibt es ein BBQ-Buffet am Strand und am Samstagabend wird ein zusätzlicher Management-Cocktail angeboten.
Wie viele andere maledivische Inseln ist auch die Insel Hadahaa anfällig für Erosion. Je nach Jahreszeit bewegt sich der Sand von einer Seite der Insel zur anderen. Wenn Sie ein Strandliebhaber sind, fragen Sie nach einer Strandvilla mit Zugang zum breitesten Strand zum Zeitpunkt der Reise. Während unseres Aufenthalts hatten der Hauptstrand und die Villen auf der Südseite der Insel einen überdurchschnittlich breiten Strand, während die Nordseite einen sehr kleinen Strand hatte. Zu beachten sind auch die Gezeiten, die zwischen Ebbe und Flut einen Unterschied von über einem Meter ausmachen können. Bei Ebbe sind einige der Korallen über der Wasseroberfläche sichtbar, so dass man aufpassen muss, dass man die Korallen nicht beschädigt. Das Park Hyatt bemüht sich sehr, die Korallen zu schützen und so umweltfreundlich wie möglich zu sein. Das Resort verwendet wiederverwendbare Glasflaschen anstelle von Plastikflaschen und Plastikstrohhalme wurden durch biologisch abbaubare Papierstrohhalme ersetzt.
Sie können die ganze Insel entlang des Strandes umrunden - er hat einen Durchmesser von nur 1,2 Kilometern und dauert etwa 25 Minuten. Apropos Strand - der Hauptstrand ist ideal, um den Sonnenuntergang mit einem Cocktail in der Hand und den Füßen im Sand zu beobachten. Während des wöchentlichen Management-Cocktails sorgte eine lokale Band für Live-Musik und Tanz, während eine Gruppe von Delfinen in der Nähe des Resorts vorbeizog. Sie können sich vorstellen, dass uns der Abschied nach ein paar Tagen schwer fiel. Nach einer angemessenen Verabschiedung und einer herzlichen Verabschiedung von der Anlegestelle wurden wir mit dem Schnellboot zurück zum Flughafen gebracht.
Schlussfolgerung
Das Park Hyatt Hadahaa ist gesegnet mit einem perfekten Hausriff mit unzähligen Fischarten, von kleinen tropischen Fischen bis hin zu Riffhaien, Thunfischen, Schildkröten und Stachelrochen. Allein das macht das Hadahaa schon einen Besuch wert - aber es gibt noch mehr, eine ruhige Atmosphäre, ausgezeichnetes Essen und Service. Die Strandvillen könnten ein paar Upgrades bekommen, um ihren Komfort zu verbessern, und es wäre toll, wenn alle Strandvillen ein Daybed und einen privaten Plunge-Pool hätten, aber insgesamt ist es ein großartiger Ort zum Verweilen und sicherlich eines der Resorts, die man auf den Malediven nach unseren Maßstäben besuchen muss.
